SPD Rosbach/Rodheim - "Es ist nie zu spät, mit Corona-Schnelltests zu starten!"

Veröffentlicht am 16.02.2021 in Kommunalpolitik

Herbert See im Selbstversuch – so könnte ein Corona-Schnelltest vor Ort aussehen

Die Corona-Impfungen lassen auf sich warten. Gemäß Impfdashboard hatten bis zum 11. Februar insgesamt knapp 2,6Mio. Menschen und damit rund 3,1% der Bevölkerung ihre Erstimpfung erhalten. Wenn dies so weiter geht, wird es noch bis weit in das Jahr 2022 dauern, bis alle Impfwilligen in Deutschland auch wirklich geimpft werden konnten.

"In Tübingen wurde schon Mitte 2020 ein Modell auf Basis einer Studie beim DRK erarbeitet, die Menschen insgesamt besser vor dem Coronavirus zu schützen", so Herbert See, der für die Rosbacher SPD im Kreistag sitzt. "Nach diesem gibt es im Kampf gegen Corona nur drei z.T. in sich greifende Möglichkeiten, die Bevölkerung zu schützen: Testen, isolieren und so schnell wie möglich impfen!"  Damit fehlte und fehlt eine insgesamt glaubwürdige Strategie, den Menschen die Sicherheit zu geben, niemand anderen anzustecken.

Die Perspektiven von Schnelltests haben bereits andere Forschungsteams erkannt, so dass sich nach einem Bericht des Handelsblatts von Anfang Februar bereits "Schnelltests zum Selbsttest" kurz vor der Zulassung befinden.  

"Es kann nicht so weiter gehen, dass in den Medien der Ball ständig zwischen Deutschland und Europa hin und her gespielt wird. Wir müssen jetzt handeln und den Rosbacherinnen und Rosbachern an dieser Stelle noch vor der Zulassung von Selbsttests Perspektiven bieten. Es ist nie zu spät, mit den Schnelltests zu starten!", so See weiter. "Wir fordern deshalb die Stadt Rosbach auf, kostengünstige und natürlich freiwillige Schnelltests für Bürgerinnen und Bürger anzubieten, um hier für mehr Sicherheit zu sorgen."

"Nach der Studie in Tübingen wurden die positiven Möglichkeiten des schnellen Testens viel zu wenig berücksichtigt", so Christian Stengel, Pressesprecher der Rosbacher SPD. "Gemäß den Erkenntnissen der Tübinger Ärztinnen und Ärzte sind Schnelltest aber gerade sehr gut geeignet, vorhandene Corona-Infektionen sofort zu erkennen. Wenn - wie es in seltenen Fällen vorkommen kann - eine Diagnose irrtümlich positiv ist, so stellt dies nur ein vergleichsweise geringes Problem dar."  

Das Tübinger Modell wird bereits erfolgreich in Münster, in anderen Städten und auch an Schulen praktiziert. "Wir sind überzeugt, dass dies auch ein brauchbares Modell für Rosbach sein dürfte, um den Menschen mehr Bewegungsspielräume zu geben und die Risikogruppen besser zu schützen", so See abschließend.

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim