SPD zu Besuch bei der Firma Schmalz

Veröffentlicht am 26.10.2020 in Kommunalpolitik

Thorsten Schmalz (2.v.r.) mit Heinz Sill, Hanskurt Fröhlich, Herbert See und Karl-Heinz Dachs

Bei einem Besuch der Firma Thorsten Schmalz konnte sich die SPD Rosbach/Rodheim ein gutes Bild von diesem Ausbildungsbetrieb machen. Das Rosbacher Unternehmen ist ein Ausbildungsbetrieb für Anlagenmechaniker im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Der SPD-Stadtverordnete Karl-Heinz Dachs, der einen bei Schmalz als Azubi beschäftigten Flüchtling betreut, bezeichnete die Firma als "einen zukunftsorientierten Betrieb mit Verantwortung für die Gesellschaft und Nachwuchsausbildung."

Dachs schätzt hierbei besonders den kollegialen Umgang des Geschäftsführers mit dem Personal und hier speziell mit dem Azubi, der gut in das Team integriert wurde.

Thorsten Schmalz gründete die Firma im Jahr 2007. Nach seinem Abitur hatte er sich entschlossen, nicht zu studieren sondern eine Lehre und anschließend die Ausbildung zum Meister für Installation und Heizungsbau zu absolvieren. Heute beschäftigt er in Rosbach zehn Fachkräfte. Den Fachkräftemangel bezeichnet er als großes Hindernis beim weiteren Ausbau des Betriebs.

Ein wichtiges Thema des Treffens waren die erneuerbaren Energien. Auf eine entsprechende Frage von Stadtrat Heinz Sill  führte Schmalz aus, dass "sich rund 80 Millionen Tonnen CO2 jährlich alleine in Deutschland durch eine sogar durch den Bund geförderte Heizsysteme- und Gebäudesanierung einsparen lassen. Dabei besteht gerade im Heizungsbau eine große Auswahl von Heizsystemen auf Basis erneuerbarer Energien, deren Einsatz stark vom Gebäude und Standort abhängig ist." Als Beispiele nannte Schmalz Pellet- oder Hackschnitzelheizungen, die Wärmepumpentechnik oder Wasserstoffheizungen mit Brennstoffzellen.

Auf die Frage von Stadtrat Herbert See nach den Auswirkungen der Corona-Krise auf seine Arbeit erklärte Schmalz, dass es glücklicherweise nur wenig Auswirkung habe; problematisch wären jedoch einige Lieferverzögerungen bei Lieferanten aus dem europäischen Ausland.

Zum Abschluss des Besuchs äußerten Schmalz den Wunsch, das Image der handwerklichen Berufe deutlich zu verbessern. Hier seien sowohl die Schulen als auch die Politik gefragt. Er führte hierzu aus, dass "mehr junge Menschen eine duale Ausbildung starten sollten, damit der Facharbeitermangel langfristig beseitigt werden kann. Hier sollte bereits in der Schule das Interesse für diese Berufe geweckt werden, da hierin hervorragende Karrierechancen für künftige Fachkräfte bestehen."

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim