SPD Rosbach/Rodheim dankt den Obst- und Gartenbauvereinen für ihre Arbeit zum Schutz der Obstbestände

Veröffentlicht am 24.02.2021 in Kommunalpolitik

Die kleinen Wildobstbestände im Rosbacher Stadtwald stellen eine gute Nahrungsgrundlage für heimische Tiere dar. Die geringe Anzahl der Bäume liegt vor allem darin begründet, dass die Pflanzen viel Licht benötigen und der Wirtschaftswald, der von Buchen und Fichten dominiert wird, dieses Licht nur unzureichend bieten kann. Umso wichtiger ist die Pflege der Bäume, deren Blüten für Insekten und deren Früchte für alle Wildtiere, angefangen vom Hirsch bis hin zur Maus, eine wichtige Bedeutung haben.  

„Wildapfel, Wildbirne und Vogelkirsche erfordern - wie die Streuobstbäume - Pflegeschnitte, um blütenreich zu bleiben und Früchte zu tragen", so Heinz Sill, Erster Stadtrat und Umweltberater.

"Wie begehrt diese Wildfrüchte bei Tieren sind kann man leicht daran erkennen, dass sie kaum länger als eine Nacht am Boden liegen bleiben, bevor sie von Wildtieren verzehrt werden.“  

Sill greift daher z.B. im Rodheimer Oberwald regelmäßig zur Säge, um den Bestand zu erhalten. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans-Peter Rathjens unterstützt Sills Aktivitäten und würde sich freuen, wenn alle Jagdpächter dem Beispiel folgten und hiermit helfen würden, die Artenvielfalt im Wald zu erhalten.

Neben den Wildobstbeständen stellt auch das Rosbacher Streuobst eine wichtige Nahrungsgrundlage für Tiere dar, so dass auch dessen Pflege unerlässlich ist. Nach Dr. Rathjens Worten ist es "schade, dass die Neuanlage von Streuobstbäumen gefördert wird, deren Pflege aber nicht." Gerade die alten Bäume haben eine positive Wirkung auf die Tierwelt. Er appelliert deshalb an die Besitzer von Streuobstflächen, die Bäume nicht vergreisen zu lassen.

Heinz Sill, der wieder für die Stadtverordnetenversammlung kandidiert, und die SPD danken den Obst- und Gartenbauvereinen von Rosbach und Rodheim für das gute Angebot an Schnittlehrgängen. Mit diesen wurden viele Bürgerinnen und Bürger erreicht und konnten ein großes diesbzgl. Know-how aufbauen. "Es ist schade, dass die Pandemie in diesem Frühjahr derartige Lehrgänge nicht zuließ. Wer trotzdem noch etwas tun will, sollte sich beeilen, da die Knospen der Obstbäume bereits schwellen und ein Schnitt dann nicht mehr sinnvoll ist“, so Sill abschließend.

Die Obst- und Gartenbauvereine in Rosbach und Rodheim finden sich unter den Internetadressen http://www.ogv-oberrosbach.de/und http://ogv-rodheim.de/.

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim