Bezahlbarer Wohnraum im Baugebiet „Die Sang“

Veröffentlicht am 01.03.2020 in Kommunalpolitik

Blick auf den Platz der Städtepartnerschaft und die Sangzeilen

In der Sitzung am 18. Februar hat die Stadtverordnetenversammlung Rosbach den Weg frei gemacht, um das von der SPD schon seit längerem geforderte Konzept „Bezahlbarer Wohnraum“ in der Sang umzusetzen. Die Stadt verkauft an den Friedberger Bauverein „Eigener Herd ist Goldes Wert“ ein ca. 1.900 m² großes Grundstück zu einem Preis von 280 € je m² und bezuschusst das Bauvorhaben mit 10.000 € je Wohnung. Der Mietzins darf – ohne Nebenkosten - anfänglich nicht über 8,00 € liegen, und die Stadt erhält ein Mitspracherecht bei der Wohnungsvergabe.

„Ich freue mich sehr“, so der SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Peter Rathjens, „dass das Parlament mehrheitlich der SPD-Initiative gefolgt ist und für das Konzept gestimmt hat.“ In diesem Zusammenhang stellt er auch die gute Zusammenarbeit mit dem parteilosen Bürgermeister Steffen Maar heraus.

„Der Bürgermeister“, erläutert Rathjens, „hat kurz nach seiner Wahl mit uns Besichtigungstermine in Friedberg wahrgenommen und das Projekt von Anfang an unterstützt“. Es werden nun zeitnah in dreigeschossiger Bauweise 15 Wohnungen errichtet mit insgesamt ca. 1.100 m2 Wohnflächen. Die Wohnungsvergaben erfolgen in Anlehnung an die Kriterien des Landes Hessen für den sozialen Wohnungsbau mit der Maßgabe einer 20% höheren Einkommensgrenze, so dass hiermit eine größere Bevölkerungsgruppe erreicht werden kann. „Die Idee des genossenschaftlichen Wohnungsbaus“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende, „ist in unserer Stadt mit dem Engagement des Friedberger Bauvereins entscheidend gestärkt worden und sollte auch bei anderen Neubaugebieten mit umgesetzt werden. Der gewählte Bauverein ist schon seit über 125 Jahren in Friedberg und Umgebung aktiv und hat auch und vor allem in den letzten Jahren diverse Bauprojekte erfolgreich umsetzen können.“ Die Mieter sind Mitglieder der Genossenschaft und hätten hätte somit eine sehr hohe Identifikation mit ihrer Wohnung und ihrem Wohnumfeld.

Sollte alles – wie zu erwarten – gut funktionieren so könnten weitere derartige genossenschaftliche Projekte in den Obergärten 2 und in Rodheim umgesetzt werden. „Das ist“, schließt Rathjens, “gelebte soziale Marktwirtschaft über die Parteigrenzen hinweg.“

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim