Gut besuchter Neujahrsempfang der SPD Rosbach/Rodheim

Veröffentlicht am 02.02.2020 in Ortsverein

Impression vom Neujahrsempfang 2020

Auf ihrem vierten Neujahrsempfang konnte die SPD am 24. Januar 2020 als Gastrednerin die Bürgermeisterin von Ortenberg Ulrike Pfeiffer-Pantring, den Rosbacher Bürgermeister Steffen Maar, den Nieder-Rosbacher Ortsvorsteher Dr. Volker Hoffmann, die Vorsitzende der Grünen Michaela Coletti, den Vorsitzenden der Salz Volker Weidmann, den Vorsitzenden der SG Rodheim Reinhold Medebach sowie verschiedene weitere politische und kulturelle Vertreter aus der Stadt Rosbach und dem Wetteraukreis im gut besuchten Alten Rathaus in Ober-Rosbach begrüßen.

Hauptthema des Abends war der Vortrag der Ortenberger Bürgermeisterin über das Nahwärmenetz im Energiedorf Bergheim und mögliche Umsetzungen in Rosbach.

In ihrer Eröffnungsansprache erläuterte die Rosbacher SPD-Vorsitzende Ellen Dietz zunächst das Programm des Abends und bedankte sich beim Organisationsteam für die Vorbereitungen.

In seinem anschließenden Grußwort hob Bürgermeister Maar die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der SPD im Rosbacher Stadtparlament hervor. Durch diese gemeinsame Arbeit habe man im letzten Jahr diverse Projekte wie die Schaffung bezahlbaren Wohnraums gut voranbringen können. Er sei zuversichtlich, die gute Arbeit auch 2020 fortsetzen zu können.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Hans-Peter Rathjens, schloss sich den Worten Maars an und legte in seinem Grußwort ein besonderes Augenmerk auf das Thema "Streitkultur" in der politischen Auseinandersetzung. "Leider hat die Streitkultur im letzten Jahr besonders unter Anfeindungen derer gelitten, die mit ihrem Auftreten die Demokratie schwächen und letzendlich oftmals sogar abschaffen wollen", so Dr. Rathjens wörtlich. Es wäre begrüßenswert, dass sich das Bundesjustizministerium derzeit mit den Möglichkeiten zum besseren Schutz von Kommunalpolitikern vor Verleumdungen, übler Nachrede oder schlimmeren Straftaten befasse, da "ein Gemeinwesen nur durch politisches Engagement fortbestehen kann".

Der zentrale Vortrag des Abends befasste sich mit dem Nahwärmenetz im Energiedorf Bergheim (Gemeinde Ortenberg), das als Genossenschaft betrieben wird. Ulrike Pfeiffer-Pantring erläuterte hierin das Projekt von der Idee bis zu Realisierung. Sie hob dabei im Besonderen hervor, wie aus einer von vielen als "Ökospinnerei" abgetanen Idee ein energetisches Dorf entstanden ist, in dem 120 Häuser komplett mit Nahwärme und Warmwasser aus einem zentralen Holzhackschnitzelkraftwerk versorgt werden. Die Bürgermeisterin führte dabei aus, dass "die Energieerzeugung aus dem Kraftwerk deutlich günstiger als die aus konventionellen Heizungen" sei. Über eine derartige Anlage, die nach Pfeifer-Pantrings Worten "ausschließlich mit Hackschnitzeln der benachbarten Wälder betrieben wird", könne die Gemeinde zudem einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.

"Mit der Anlage haben wir bewiesen, dass eine klimaneutrale Wärmeenergieerzeugung möglich ist, die preiswerter als andere Heiztechniken ist und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern macht. Im nächsten Schritt ergänzen wir diese Anlage durch einen Solarpark mit thermischen Solaranlagen. Diese werden die Warmwasserversorgung im Sommer gewährleistet, ohne die Hackschnitzelanlage in dieser Zeit betreiben zu müssen", führte Pfeiffer-Pantring abschließend aus.

Nach der Vorstellung des Projektes wies Ellen Dietz darauf hin, dass die SPD kurzfristig eine Fahrt in das Energiedorf plane. SIe eröffnete anschließend das von den SPD-Frauen liebevoll hergerichtete Buffet, bei dem die Gäste mit den anwesenden Politikern auch über das Energiedorf oder dessen Umsetzung diskutieren konnten. Hierzu gehörten u.a. die Möglichkeiten zur Nutzung von Nahwärme in Bestandsbauten in Rosbach.

So endete nach über drei Stunden eine sehr gelungene Veranstaltung, für die eine Wiederholung auch im Jahr 2021 geplant ist. 

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim