Während der Ober-Rosbacher Kerb am vergangenen Sonntag richtete die SPD Rosbach/Rodheim ihren politischen Frühschoppen aus. In diesem Jahr war die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller zu Gast, die interessante Einblicke in ihre politische Arbeit in Berlin geben konnte.
In seinen einleitenden Worten stellte SPD-Pressesprecher Herbert See die Rednerin vor. Sie lebt mit Ehemann, den beiden Kindern, ihrem Schwiegersohn und zwei Enkelkindern in einem Mehrgenerationenhaus im Flörsbachtal. Die gelernte Krankenschwester und Anwältin gehört seit 2013 dem Bundestag für den Wahlkreis 175 (Wetterau/Main- Kinzig) an. Für die SPD- Bundestagsfraktion ist sie zuständig für Gesundheitsberufe, Palliativmedizin und Hospize. Sie ist im Gesundheitsausschuss, Schriftführerin und stellvertretendes Mitglied für Recht und Verbraucherschutz sowie im Unterausschuss Kommunales.
In ihrem Redebeitrag ging Müller intensiv auf ihrer Arbeit im Bundestag ein. Ein zentrales Thema ihrer Ausschussarbeit sind die fehlenden Hausärzte in ländlichen Raum. Die Bundestagsabgeordnete empfiehlt, bereits an den Universitäten die Weichen für eine ausreichende Ärzteversorgung durch Stipendien und andere Maßnahmen zu stellen. Ziel müsse es sein, die Wege zum nächsten Arzt so kurz wie möglich zu halten.
Zum Ende ihrer Ausführungen ging die Bundestagsabgeordnete auf das Flüchtlingsproblem ein, das Deutschland täglich vor große Herausforderungen stelle. „Seit Wochen heißen die Menschen in unserem Land viele Tausend Flüchtlinge mit überwältigender Hilfsbereitschaft willkommen“, so Müller wörtlich. „Bürgermeister und Landräte suchen nach immer neuen Lösungen, um die zu uns kommenden Menschen zu versorgen und unterzubringen. Ich bin froh, dass die Bürger hilfsbereit sind. Dafür möchte ich allen Helfern herzlich danken. Leider ist es der Bundesregierung trotz vieler Gespräche nicht gelungen eine gemeinsame europäische Lösung für die Flüchtlingskrise zu finden.“
Im Anschluss an den Redebeitrag stellte Pressesprecher Herbert See Frau Müller die Helferinitiative Rosbach und Rodheim (HIR) vor, die Rosbacher und Rodheimer Bürger ehrenamtlich zu Ärzten nach Bad Nauheim, Bad Homburg, Gießen oder Friedberg bringt. Dies ist eine von vielen Möglichkeiten, das Problem der fehlenden Ärzteversorgung im ländlichen Raum zu lösen. Bei der HIR-Vorsitzenden Ulrike See konnte sich Müller anschließend über diese so wichtige Arbeit informieren.
Gegen Ende der Veranstaltung bedankte sich SPD-Chef Christian Stengel gemeinsam mit dem FCO-Vorsitzenden Christoph Käding bei der Gastrednerin mit einem großen Strauß roter Rosen von einem Rosbacher Fachbetrieb für ihren interessanten Vortrag.
Bei Jazz und Freibier klang der politische Frühschoppen mit persönlichen Gesprächen aus.
Herbert See
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim
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