Jochen Schmitt zum Landtagskandidaten der SPD für die südliche Wetterau nominiert

Veröffentlicht am 25.03.2013 in Ortsverein

Joachim Arnold gratuliert Elisa Scaramuzza und Jochen Schmitt zur Kandidatur (Quelle: SPD Wetterau)

Die Delegierten der SPD aus den Ortsvereinen Rosbach, Bad Vilbel, Karben, Wöllstadt, Niddatal und Friedberg haben auf ihrer Delegiertenkonferenz am 20.03. in der Adolf-Reichwein-Halle in Rosbach den Karbener Jochen Schmitt zu ihrem Direktkandidaten für den Landtagswahlkreis 25 gewählt. Der 43jährige Jochen Schmitt setzte sich knapp gegen Wolfgang Dittrich aus Niddatal durch.

Im Rahmen der Delegiertenkonferenz lobte der Vorsitzende der Wetterauer SPD, Joachim Arnold, die Bewerbungstour der beiden Kandidaten durch die SPD-Ortsvereine des Wahlkreises in den vergangenen Wochen. Hierzu sagte er wörtlich: "Das war ein gutes Zeichen, dass die innerparteiliche Demokratie in der SPD funktioniert, vor allem weil die beiden Kandidaten in den vergangenen Wochen fair und menschlich anständig miteinander umgegangen sind".

Jochen Schmitt kündigte in seiner Bewerbungsrede an, offensiv für sozialdemokratische Politik zu werben und die Schwächen der aktuellen Landesregierung offen anzusprechen. Zu diesen Schwächen zähle das "angebliche Kinderförderungsgesetz, das die Qualität der Kinderbetreuung verschlechtert und gegen das die Eltern zu Recht auf die Straße gehen". Auch kritisierte Schmitt die verfehlte schwarz-gelbe Schulpolitik und die Finanzpolitik der aktuellen Landesregierung, die den Städten und Gemeinden permanent Geld entziehe, das ihnen zur Erfüllung ihrer Aufgaben fehle. Der Landesregierung seien die Ideen ausgegangen, das Land erfolgreich zu führen, so Schmitt. Es fehle an sozialem Wohnungsbau, der für bezahlbaren Wohnraum sorge. Und auch vor Ort in der südlichen Wetterau zeigten sich die Defizite von Schwarz-Gelb, etwa beim Weiterbau der B3 und dem stockenden Ausbau der Kinderbetreuung. Schmitt kündigte an, im Falle seiner Nominierung für jede Stadt und Gemeinde konkrete Verbesserungen anzustreben und diese im Wahlkampf zu diskutieren.
Wolfgang Dittrich erinnerte in seiner Vorstellungsrede daran, dass auch in der südlichen Wetterau viele Menschen mit alltäglichen Problemen konfrontiert seien, für die die Politik Antworten geben müsse. Die SPD sei gefordert, wieder Ordnung am Arbeitsmarkt zu schaffen, etwa durch die Einführung eines Mindestlohns, die Begrenzung der Leiharbeit und die Einführung eines Tariftreuegesetzes. Die SPD müsse für ein gerechteres Schulsystem sorgen, das Kinder nicht aussortiere, sondern individuell fördere und ihnen Zeit zum Lernen und Reifen geben, auch indem das „Turboabitur“ abgeschafft werde. Die SPD werde ferner für eine Verbesserung von Familie und Beruf durch bessere Kinderbetreuung und mehr Ganztagsschulen sorgen.

Zur Ersatzbewerberin der SPD für den Wahlkreis 25 wurde Elisa Scaramuzza aus Friedberg gewählt. Elisa Scaramuzza betone zuvor in ihrer Rede, dass es bei den anstehenden Wahlkämpfen auf Landes- und Bundesebene um die Frage sozialer Gerechtigkeit gehen werde. Auf Landesebene werde das Thema bei der Schulpolitik konkret, wenn es darum gehe, sozialen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen, die alle Kinder mitnehme und ihnen Zeit zum Lernen gebe. Sie wolle Jochen Schmitt dabei unterstützen, den Landtagswahlkreis für die SPD zurückzugewinnen, so Scaramuzza.

Jochen Schmitt bedankte sich am Ende der Wahlkreiskonferenz für den fairen Umgang bei Wolfgang Dittrich, rief die Delegierten der Ortsvereine zur gemeinsamen Anstrengung für den Regierungswechsel in Wiesbaden auf und schloss mit den Worten: "Ich freue mich auf den Wahlkampf! Die Themen liegen auf dem Tisch. Lasst uns die nächsten Wochen und Monaten engagiert für unsere Themen und Ideen werben".

SPD Wetterau