Heinz Sill

Zwei Tage nach der Veranstaltung zum kommunalen Finanzausgleich am Aschermittwoch reagierten Heinz Sill und Ellen Dietz erbost auf einen Artikel von Peter Scholz in der Wetterauer Zeitung, in dem dieser Bürgermeister Alber „Jammern auf hohem Niveau“ vorwarf.

Heinz Sill stellt hierbei die alles entscheidende Frage, "ob Herr Scholz als gewählter Vertreter im Stadtparlament noch die Interessen der Rosbacher und Rodheimer Bürger vertritt." Vielmehr habe er den Eindruck, Scholz fühle sich zu höherem berufen und habe alle Argumente über Bord geworfen, die er vor einigen Jahren noch proklamiert hatte. So sei unter anderem auch schleierhaft, welche Einsparungen "im sechsstelligen Bereich" die Grünen bisher beantragt oder gar durchgesetzt hätten. Bisher habe Scholz doch eher durch Anträge geglänzt, die höhere Kosten verursachen. Ferner erwiesen sich fast alle Ankündigungen zu Einsparungen als Erbsenzählerei, durch die bisher kaum ein Euro gespart werden konnte und nach denen Scholz immer wieder einknicken musste. "All dies ist", so Sill weiter "nichts anderes als heiße Luft zur Beweihräucherung von Schwarz-Grün im Land mit einem tiefen, 300.000€ kostenden Griff in die Tasche der Bürgerinnen und Bürger von Rosbach und Rodheim." Hätte Scholz an der Diskussion am Aschermittwoch teil genommen, so wären ihm sicherlich einige Dinge etwas klarer geworden.

„Alle Kommunen und Kreise stellen fest“, fügte Ellen Dietz hinzu, „dass das Land nicht das bezahlt, was es bestellt hat. Es wird verlangt das freiwillige Ausgaben gestrichen werden müssen. Hierzu soll Herr Scholz bitte erklären, wie die Betreuung der Kindergarten- und Schulkinder von der Stadt gestemmt werden soll, wenn das Geld nicht reicht. Auch für die Flüchtlingsunterbringung werden erhebliche Mittel benötigt. Es macht mich fassungslos, wenn ich die unverschämten Ausführungen dieses Parlamentariers lese. Seit seiner Niederlage im Bürgermeisterwahlkampf hat Peter Scholz völlig den Bezug zur Realität verloren.“

Herbert See
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim