Schulentwicklung von Haupt-und Realschulen im Schulamtsbezirk Friedberg

Veröffentlicht am 09.03.2011 in Kommunalpolitik

Mitglieder von SPD-Fraktion und -Vorstand auf dem Rasen des neues Sportplatzes am Sportzentrum Rodheim

Hat die Stadt Rosbach in den letzten Jahren ihr Geld zum Fenster hinausgeworfen? Diese Frage stellen sich die Stadtverordneten der SPD, nachdem sie die Mitteilung des Kultusministeriums zur Schulentwicklung im Raum Friedberg zur Kenntnis nehmen mussten.

Die Erich-Kästner-Schule in Rodheim wurde in den letzten Jahren mit massiven Mitteln der Stadt zu einer Ganztagsschule ausgebaut. Auch der Kreis engagierte sich und baute zum Beispiel die Mensa. Eine Millioneninvestition in das Sportzentrum Rodheim wurde erst vor kurzem vom Stadtparlament auf den Weg gebracht.

Nach der Verabschiedung des Schulentwicklungsplans durch den Kreistag atmeten die Rodheimer erst einmal auf und hofften, dass der Schule bei der Entwicklung zu einer leistungsfähigen Haupt- und Realschule Zeit gegeben werde. Das Potenzial an Schülern ist vorhanden: die beiden Rosbacher Grundschulen werden in den nächsten Jahren jeweils dreizügig geführt, damit kann mit einer zwei- bis dreizügigen weiterführenden Ausbildung in der Sekundarstufe 1 mit Differenzierungen zu Haupt- und Realschulabschlüssen gerechnet werden.

Die von der Stadt investierten Mittel waren unter dem Eindruck der Verbesserung der schulischen Situation in Rodheim eingesetzt worden. Die Schule sollte bei ihrem Bemühen unterstützt werden, ein verbessertes pädagogisches Konzept zu entwickeln. Die Sporthalle und die Sportplätze sind nicht nur für die Vereine in dieser Größenordnung erbaut worden, sondern auch für eine Schule mit zukünftig 24 Klassen.

Warum jetzt das Kultusministerium dem Kreis aufgibt, eine der vier Haupt- und Realschulen im Schulamtsbezirk Friedberg zu schließen, ist den Rosbachern und Rodheimern nicht verständlich. In der Vergangenheit wurde viel von Wohnortnähe der Schulen geredet – mit dieser Entscheidung sorgt man dafür, dass die Diskussion um Schulwege und Schülertransport erneut angestachelt wird. „Wir werden entschieden für den Schulstandort Rodheim kämpfen“, sagte der Fraktionsvorsitzende, Dr. Hans-Peter Rathjens. Die betroffenen Gemeinden sind sicher auch nicht erbaut, dass sie jetzt in einen Kampf um die weiterführenden Schulen eintreten sollen.

Die Rosbacher SPD wird dafür eintreten, dass die Erich-Kästner-Schule als integrative Gesamtschule mit Ganztagsunterricht ausgebaut wird. Wir werden uns dabei nicht auf eine Auseinandersetzung mit den Nachbarkommunen einlassen.