Rundgang in Rosbach und Rodheim mit Stephanie Becker-Bösch

Veröffentlicht am 27.02.2018 in Ortsverein

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Bei eisig kaltem Wind und Sonnenschein besichtigten interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Mitgliedern der SPD Rosbach/Rodheim und der Landratskandidatin und Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch unter anderem das Baugebiet „Die Sang“ in Ober Rosbach sowie die Erich Kästner Schule, die Sporthalle, das Schwimmbad und den alten Ortskern in Rodheim.

Im Baugebiet „Die Sang“ wurde unter anderem die Notwendigkeit der Schaffung von Wohnraum erörtert. „Hier in der Sang entsteht ein Baugebiet, bei dem bereits alle Mischnutzungskonzepte wie betreutes Wohnen, Tagespflege und eine stationäre Alteneinrichtung integriert werden“, so Becker-Bösch. Sie lobte die gute Durchmischung des neuen Baugebietes mit Einfamilienhäusern, Mietwohnungen, Sozialwohnungen, Eigentumswohnungen, einem Supermarkt und einem Café. „So sollten zukünftige Baugebiete aufgestellt werden. Die geplante Nahwärmeversorgung mit Holzhackschnitzeln und die Bebauungsdichte stellen ein nachhaltiges Denken dar“ betonte Becker-Bösch in ihren Ausführungen.

Die Rosbacher SPD-Vorsitzende Ellen Dietz wünscht sich für zukünftige Baugebiete Erbpachtgrundstücke. In Kombination mit einer Bodenbevorratung – einer Art Vorkaufsrecht durch die Stadt - bilde und erhalte dies öffentliches Eigentum und führe somit zu regelmäßigen und kalkulierbaren Einnahmen. Ferner werde das Bauen für Interessenten günstiger und das Land bleibe im Besitz der Kommune.

Im Anschluss an die Besichtigung des Baugebietes „Die Sang“ besuchten die Anwesenden in Rodheim das Sportzentrum und die Erich-Kästner-Schule. Dort sprachen sie mit Wolfgang Lingenau über den Vorschlag der SG Rodheim, die Leichtathletikanlage hinter der Schule auszubauen, damit dort auf einem modernen Platz Wurfsport sowie Weit und Hochsprung angeboten werden können. Die alte Sporthalle des Kreises könnte abgerissen werden, wenn eine andere Unterbringung für die eingelagerten Möbel gefunden würde. Hierdurch könnte eine attraktive Sportanlage für den Schulstandort und dem Vereinssport entstehen, resümierten Lingenau und Becker-Bösch.

Die Aufwertung der angrenzenden Erich-Kästner-Schule war ebenfalls ein Gesprächsthema. Viele Eltern streben nach einer gymnasialen Bildung ihrer Kinder und schicken sie deshalb nach Friedberg oder Bad Nauheim. Eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialen Kursen, die in anderen Orten erfolgreich eingeführt wurde, wäre ein gutes Angebot für Rosbacher Kinder. „Der Anstoß zu einem Ausbau der Schule muss aus der Schulgemeinde kommen“, betonte Becker-Bösch. „Keiner Schule kann so eine Entwicklung von oben verordnet werden. Bei entsprechendem Interesse und Vorarbeiten seitens der Schule wird die Politik diesen Weg nach Kräften unterstützen.“

Der weitere Weg ging in den Rodheimer Ortskern. Hier besichtigte die Gruppe einige denkmalgeschützte Gebäude, die von den Besitzern nicht mehr erhalten werden können. Hierzu werde derzeit ein Zweckverband gegründet, der sich um die Entwicklung dieser Gebäude kümmern kann.

Zum Abschluss führte der Weg der Besucher zum Rodheimer Schwimmbad. Becker-Bösch betonte, dass Entscheidungen zum Schwimmbad ausschließlich von der Stadt zu treffen seien und der Kreis hier kein Mitspracherecht habe. Der nächste Besuch von Becker-Bösch findet am 02. März auf dem Bauernmarkt in Rosbach statt.

Christian Stengel
Pressesprecher der SPD Rosbach/Rodheim